VG16 - anspruchsvolle Wanderung über 2 Tage
Aussichtsreiche Wanderung, die die Highlights der nordöstlichen Ecke des Nationalparks verbindet. Wir lernen nicht nur das malerische Valle di Falmenta kennen, sondern passieren auch eine alte und eine moderne Biwakhütte. Letztere, in der wir übernachten, bietet einen unvergleichlichen Blick auf den Lago Maggiore - auch durch das Panoramafenster! Dazu kommen die alte Militärstraße "Linea Cadorna" und einige recht wilde Saumpfade. Ganz zu schweigen vom großartigen Panorama von einem der bedeutendsten Gipfeln der Region, dem Monte Zeda!
Ausgangspunkt: Falmenta
Los geht es im Bergnest Falmenta. Zunächst wandern wir auf einem Sträßchen zu heute nicht mehr dauerhaft bewohnten Siedlungen, die durch ihre historische Bauweise beeindrucken. Dann tauchen wir ein in die unberührte Natur: ein schmaler und selten begangener Pfad bringt uns durch viel Wald und über zahlreiche Bäche in die wilde Schlucht des hintersten Valle di Falmenta.
Dort beginnt der steile Aufstieg zu dem immer geöffneten Unterschlupf Bivacco Fornà, wo wir uns eine kleine Kaffeepause gönnen können, ehe wir den Aufstieg fortsetzen. In Kürze erreichen wir eine lange Steintreppe, die einst für die Kühe angelegt wurde, und die uns auf den Grat von Vadà bringt. Allein diese unglaubliche Konstruktion ist schon eine Reise wert!
Oben angekommen, erleben wir erstmalig die großartige Aussicht auf den Lago Maggiore. Hier treffen wir auch auf einen Abschnitt der "Linea Cadorna", einer Militärstraße, die im Ersten Welkrieg angelegt wurde - und glücklicherweise nie für kriegerische Zwecke gebraucht wurde. Auf ihr schlendern wir dem Ziel des Tages entgegen: das neu renovierte Hüttchen von Pian Vadà. Es ist üblicherweise geschlossen, doch ich bin natürlich im Besitz des Schlüssels. Der Abend hinter oder vor dem Panoramafenster hoch über dem Lago ist ein Erlebnis für sich!
Am nächsten Morgen geht es dann über den einfachen Ostgrat hinauf auf den Monte Zeda. Oben erleben wir eines der schönsten Panoramen der Alpen, bei Föhn reicht der Blick bis zum Apennin und zu den Viertausendern Graubündens und des Wallis. Manchmal zeigt sich sogar die Pyramide des Monviso.
Nachdem wir dieses Erlebnis ausführlich genossen haben, machen wir uns an den langen Abstieg nach Falmenta. Dazu wandern wir zurück zur Ebene von Vadà, folgen noch ein Stück der Linea Cadorna und tauchen wieder in die riesigen Buchenwälder des Tals ein. Hin und wieder queren wir ehemalige Alpweiden mit alten Steinhäuschen, nur die wenigsten davon sind noch erhalten. Ein wilder Abschnitt!
Dieser Pfad führt uns zum Dörfchen Crealla, das pittoresk auf einer Kuppe liegt. Nach einer weiteren Schluchtdurchquerung und einem letzten, kurzen Anstieg erreichen wir schließlich wieder unseren Ausgangspunkt und vollenden damit die Rundwanderung.
Wer es aufgrund der beträchtlichen Höhendifferenzen etwas ruhiger angehen lassen möchte, dem sei die 3-Tages-Variante empfohlen. Bei dieser bleiben wir am ersten Tag im Bivacco Fornà, erklimmen am zweiten Tag ebenfalls den Monte Zeda, doch quartieren uns nach dem Gipfel für eine weitere Nacht im Bivacco Pian Vadà ein. Am letzten Tag liegt dann nur noch der Abstieg vor uns.
Höhendifferenzen:
1. Tag: + 1290m, - 240m
2. Tag: + 620m, - 1670m
Rückkehr am Abend.
Leistungen:
-Transfer ab/nach Verbania, Cannobio oder Domodossola, Malesco - andere Orte auf Anfrage (max. 4 Personen)
-Führung wie beschrieben
-Verpflegung: Brotzeit, Müsli-/Schokoriegel, Abendessen (Suppe, Pasta/Risotto, Nachtisch), Frühstück (Müsli, Kaffee, Tee)
-Übernachtung in der einfachen Unterkunft von Pian Vadà
Maximale Teilnehmerzahl 6 Personen