Willkommen in einem der spektakulärsten Berggebiete der Alpen! Hier findet das Wandererherz alles, was es begehrt. Sei es eine gemütliche Runde auf historischen Maultierwegen von Dorf zu Dorf, eine schöne Wanderung durch Wälder und über Wiesen in Stille und Einsamkeit, ein anspruchsvolles Trekking über Stock und Stein von Biwak zu Biwak oder die Besteigung eines großartigen Panoramagipfels. Oder alles zusammen.
Durch die beiden langen Täler Anzasca und Antrona, die sich von den 4000ern an der Grenze zum Wallis bis zur Ebene des Toce knapp über Meereshöhe ziehen, führten einst wichtige Handelsrouten. Vor tausend Jahren nutzten die Sarazenen die Pässe ("Monte Moro"), um in die nördlicheren Gebiete vorzudringen, später durchwanderten Maultierkolonnen mit Salz und Kleidung die Täler. Erst mit dem Ausbau der Simplonstraße ab dem 17. Jahrhundert verloren diese Routen ihre Bedeutung, die Landflucht verstärkte sich nach und nach und seit der Aufgabe des Bergbauerntums in den 1950er-Jahren sind nur noch wenige Dörfer entlang der Landstraße bewohnt.
Heutzutage können wir Wanderer in diesen Tälern auf Entdeckungsreise gehen, denn die Spuren der reichen Geschichte sind nach wie vor vorhanden. Dazu kommen alpine Regionen, die in ihrer Schönheit den berühmten und touristischen Regionen wenige Kilometer weiter nördlich in nichts nach stehen. Mit dem großen Vorteil der Einsamkeit und Unberührtheit. Hier lassen sich noch Gipfel im ursprünglichen Stil besteigen, es gibt praktisch keine bewirtschafteten Hütten und Seilbahnen.
Das Gebiet steckt also voller Geheimnisse und versteckter Schätze, die sich am besten zu Fuß entdecken lassen. Von einfachen Tageswanderungen bis zu einem einwöchigen wilden Trekking in völliger Einsamkeit ist alles möglich.